Es klingt fast wie ein Märchen für alle österreichischen Formel-1-Fans. Als der Red Bull Ring im vergangenen Jahr verkündete, es würde 2014 nach zehn Jahren Pause wieder einen Grand Prix in Österreich geben, gab es noch viele Fragezeichen. Denn nicht alle Bewohner der Region sind mit der Austragung der Großveranstaltung einverstanden. Nun hat aber die Behörde grünes Licht gegeben, einem Start steht nun nichts mehr im Weg. "Ich habe die Großveranstaltungs-Bewilligung erteilt", verriet Verfahrensleiter Harald Schnedl der Kleinen Zeitung.

Weil das Verfahren nach dem neuen Veranstaltungsgesetzt abgehandelt wurde, kann am Formel-1-Wochenende vom 20. bis 22. Juni nicht mehr gerüttelt werden. Denn das Verfahren erlaubt keine Einsprüche, weder von Parteien, noch von Anwohnern. Glück für die Veranstalter, denn auch ein Verfahren nach dem Umweltverträglichkeitsprüfungs-Gesetzt schien möglich. Dieses hätte aber längere Vorlaufzeit benötigt und einen Start fast unmöglich gemacht.

Der Ansturm auf die Tickets war bereits riesig, als die offizielle Genehmigung noch gar nicht vorlag. Nun ist auch geklärt, wie viele Zuschauer für das Rennwochenende zugelassen sind. "Die Genehmigung erlaubt maximal 225.000 Besucher an den drei Tagen des Rennwochenendes", so Schnedl. Besonderer Augenmerk beim Genehmigungsverfahren habe auf dem Sicherheitskonzept gelegen, zahlreiche Experten und Vertreter von Einsatzorganisationen seien ins Verfahren einbezogen worden, heißt es.

Zuletzt startete die Formel 1 2003 in Österreich, Foto: Sutton
Zuletzt startete die Formel 1 2003 in Österreich, Foto: Sutton

Fast turnusgemäß meldet sich auch Formel-1-Gegner und Anrainer-Ombudsmann Karl Arbesser zu Wort. Wobei Formel-1-Gegner nicht ganz stimmt, wie er richtigstellte: "Viel eher geht es um die Gesamtbelastung im Jahr", so Arbesser. Aber auch die Kommunikationspolitik stört ihn: "Was ich weiß, weiß ich aus den Zeitungen", klagte der Österreicher.