Die ganze Welt bangt mit Michael Schumacher nach dessen dramatischem Ski-Unfall in den französischen Alpen. Aktuell liegt der Rekordweltmeister, der am Freitag seinen 45. Geburtstag feiert, in einem Krankenhaus in Grenoble. Nach einer Not-Operation in der Nacht auf Montag wurde Schumacher in ein künstliches Koma versetzt. Genesungswünsche gab es von unzähligen Motorsportlern, Teams und Fans. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel drückte ihr Mitgefühl aus.

"Wie Millionen von Deutschen waren auch die Bundeskanzlerin und die Mitglieder der Bundesregierung außerordentlich bestürzt, als sie von Michael Schumachers schwerem Skiunfall erfahren haben", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin. "Wir hoffen mit Michael Schumacher und mit seiner Familie, dass er die Verletzungen überwinden und genesen kann. Seiner Frau, seinen Kindern, seinen Angehörigen wünschen wir in diesen schweren Stunden Kraft und Zusammenhalt."

Schumachers Familie bedankte sich mittels einer Pressemitteilung für die all die guten Wünsche und erhoffte sich gleichzeitig die angemessene Privatsphäre in diesen schwierigen Zeiten. "Wir möchten die Medien zudem bitten, unsere Privatsphäre und die unserer Freunde zu respektieren und bedanken uns für ihre Unterstützung", hieß es in der Mitteilung. Dank richtete die Familie auch an die behandelnden Ärzte: "Wir wissen, dass sie alles Mögliche tun, um Michael zu helfen."

Am Montagvormittag hielt das Krankenhaus um 11:00 Uhr eine Pressekonferenz ab und äußerte sich erstmals offiziell zum Zustand des 44-Jährigen. Seine Situation sei weiterhin kritisch und derzeit gehe es darum, alle lebensnotwendigen Funktionen aufrecht zu erhalten. Unterstützung erhielten Schumacher und seine Familie auch von seinen ehemaligen Teams in der Formel 1. "Jeder bei Ferrari ist besorgt, seit wir von Michael Schumachers Zwischenfall erfahren haben", hieß es seitens der Scuderia. "Vor allem Präsident Luca di Montezemolo und auch Stefano Domenicali stehen in ständigem Kontakt mit der Familie und Nahestehenden des deutschen Champions und schickten ihnen in dieser schwierigen Zeit Mitgefühl und Aufmunterung mit der Hoffnung, dass es bald bessere Neuigkeiten gibt."

Mercedes ließ ausrichten: "Die Gedanken aller bei Mercedes-Benz Motorsport und dem MERCEDES AMG PETRONAS Formel 1-Team sind jetzt bei Michael, seiner Familie und seinen Freunden. Wir waren schockiert, davon zu erfahren, dass Michael sich in einem kritischen Zustand befindet und verfolgen die neuesten medizinischen Entwicklungen zu seinem Gesundheitszustand aus Grenoble genau. Jeder im Team weiß, wie groß Michaels Kampfgeist ist und wir wünschen ihm für diesen Kampf all die Stärke, die er benötigt, um auch diesen zu gewinnen. Wir hoffen sehr, dass er bald wieder gesund wird und bei uns sein kann."

Im Laufe des Montags äußerte sich so ziemlich jeder Wegbegleiter Schumachers zur Situation und drückte dem siebenmaligen Weltmeister die Daumen. "Bin in Gedanken bei Michael, seiner Familie und Freunden", twitterte sein ehemaliger Mercedes-Teamkollege Nico Rosberg. "Wenn einer es schafft dann Schumi. Hoffentlich gibt es bald gute Nachrichten." Und Fernando Alonso schrieb auf seinem Twitter-Account: "Werde bald wieder gesund, Michael! Hoffe, dass wir sehr bald positive Neuigkeiten hören!"