Die Formel 1 betritt 2014 eine neue Ära. Die V8-Motoren sind Geschichte, künftig werden die Boliden von V6-Turboaggregaten befeuert. Doch nicht alle sind von dieser Innovation restlos begeistert, denn so befürchtet etwa Mario Andretti, dass der Sound der 1,6-Liter-Motoren dem Anspruch der Königsklasse nicht mehr gerecht werden könnte. "Ich bin in den Sound der heutigen Formel 1 verliebt und befürchte, dass wir ihn verlieren", sagte der Amerikaner. "Ich habe darüber mit Bernie Ecclestone gesprochen und er sagte: 'Mein Gott, wir hätten es nie ändern sollen.'"

Andretti fuhr in seine aktiven Zeit zwar selbst mit von Turbomotoren befeuerten Autos, doch diese seien nicht mit den neuen V6-Aggregaten vergleichbar, die auf 15.000 Umdrehungen begrenzt sind. "Die Technologien müssen sich weiterentwickeln mit KERS und so weiter. Das ist interessant, aber ich bin neugierig, wie sich der neue Motorensound anhören wird", sagte Andretti. "Der Sound ist immer unglaublich. Sowohl Insider als auch Außenstehende erstarren in Ehrfurcht davor. Meiner Meinung nach ist es ein großer Bestandteil der Aufregung - ich möchte nichts davon verlieren."

Geht es nach dem Amerikaner, wird es gerade zu Beginn der neuen Motorenära viele Ausfälle geben. "Etwas neues einzuführen, wirkt sich auf die Zuverlässigkeit aus, die wir bisher genossen", hielt Andretti fest. "Bisher gab es nur zwei oder drei Ausfälle. Das ist wunderbar, denn so kann sich niemand fühlen, als wäre er beraubt worden. Das könnte sich aber alles ändern. Das sind meine Ängste vor den neuen Regeln."