Und die rote Laterne goes to... Caterham. Erstmals in der vierjährigen Geschichte des Teams landet Caterham am Ende der Saison auf dem letzten Platz. Und das, obwohl die Mannschaft von Cyril Abiteboul 16 von 19 Rennen lang klar ein besseres Auto als Marussia hatte. Doch weil Caterham mit dem alten Boliden in die neue Saison startete und Jules Bianchi im zweiten Rennen in Malaysia den 13. Platz holte, reichte Marussia ein Rennen, um Platz zehn in der Konstrukteurswertung zu holen.

Zwar reichte es für Charles Pic und Giedo van der Garde dreimal für Rang 14, Platz 13 blieb aber bis zum letzten Rennen unerreicht. Ein Wunder wie noch im letzten Jahr, als Vitaly Petrov Charles Pic im letzten Rennen überholt hatte und somit den zehnten Platz holte, blieb aus. Dabei war Giedo van der Garde zeitweise gar nicht so weit davon entfernt: "Wir sind mit dem ersten Satz Reifen bis Runde 24 gefahren und zeitweise war ich sogar 14.", freute sich der Niederländer zwischenzeitlich.

Doch die Freude währte nicht lange. "Das Hauptziel war es, den Vorsprung auf die Marussias zu vergrößern. Als ich nach dem Boxenstopp auf meinem zweiten Satz Mediums wieder zurück auf die Strecke kam, hatten wir den Vorsprung auf sieben Sekunden ausgebaut." Doch mit dem zweiten Reifensatz funktionierte der CT03 von van der Garde nicht mehr so gut, er musste sogar Teamkollege Pic passieren lassen, weil der Franzose zu diesem Zeitpunkt deutlich schneller war.

Doch dann kam es noch dicker für den Caterham-Piloten: Wegen Ignorierens der blauen Flaggen wurde er mit einer Drive-Through-Strafe belegt und verlor dadurch eine Position an Jules Bianchi, die er bis zum Ende des Rennens nicht mehr zurückerobern konnte. "Das ist offensichtlich nicht die Art und Weise, wie wir die Saison beenden wollten", gestand van der Garde, "aber ich glaube, insgesamt habe ich viel gelernt. Es gab ein paar Höhepunkte und es gab ein paar Tiefschläge, aber es ist ein großartiges Team."

Am Ende landete van der Garde auf Platz 18, für Teamkollege Charles Pic lief es noch schlechter. Nachdem er am Start Plätze verloren hatte, fand der Franzose wieder gut ins Rennen. "Das Auto hat sich großartig angefühlt", schwärmte er. "Meine Rundenzeiten mit dem zweiten Satz Reifen waren wirklich gut - ich fuhr Zeiten um die 1:18 Minuten, was nah am Mittelfeld dran war." In Runde 58 musste er seinen Boliden dann aber frühzeitig abstellen.

"Es gab ein Problem mit der Aufhängung des Autos und das war das Ende des Rennens für mich. Das ist wirklich schade, dass es so zu Ende ging, weil der Plan sehr gut aufging und wenn der Regen noch schlimmer geworden wäre, dann wären wir wirklich in einer guten Position gewesen", ärgerte sich Pic anschließend.