Nicht nur einmal hatte Nico Rosberg im Vorfeld des Großen Preises von Abu Dhabi erklärt, dass es sein Ziel sei, beim Wüstenrennen 'best of the rest' zu sein, was gleichbedeutend mit dem ersten Platz hinter den Red-Bull-Piloten war. Dieses Unterfangen sollte dem Wiesbadener auch gelingen, denn so stand für ihn nach 55 Runden schlussendlich der dritte Rang zu Buche, womit er wie vor ein Woche in Indien den Sprung auf das Podium schaffte.

"Ich bin mit dem dritten Platz natürlich sehr zufrieden", sagte Rosberg. "Ziel war es, 'best of the rest' zu sein und das hat super geklappt." Doch es wäre sogar noch etwas mehr für den Mercedes-Piloten möglich gewesen, denn am Start kassierte er Pole-Sitter Mark Webber und lag einige Zeit als erster Verfolger von Sebastian Vettel auf dem zweiten Platz, doch im weiteren Rennverlauf konnte der Australier ihm diesen noch abspenstig machen - nicht zuletzt, weil Rosberg einige Zeit hinter Paul di Resta festhing, der noch nicht an den Boxen war.

"Wenn alles perfekt gelaufen wäre, wäre der zweite Platz drin gewesen. Mark hat mich wieder geschnappt, aber ich bin sehr zufrieden", so Rosberg. Nicht zuletzt dank der guten Performance des 28-Jährigen festigte Mercedes den zweiten Rang in der Konstrukteurs-Wertung und verfügt zwei Rennen vor dem Saisonfinale nun über einen Vorsprung von elf Punkten auf Ferrari. "Ich bin sehr erfreut, dass wir uns weiter abgesetzt haben", erklärte Rosberg. "Platz zwei in der Konstrukteurs-WM bringt mehr Geld und mehr Motivation, wenn alle im Werk wissen, dass man das zweitbeste Auto hat."