Vor knapp zwei Wochen spulte Sergey Sirotkin in einem Ferrari von 2009 auf der Hausstrecke der Scuderia an die 200 Kilometer ab. Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn wollte am Rande des Indien GP zwar nicht auf Rundenzeiten eingehen, da diese ihrer Ansicht nach nicht viel aussagen, sprach jedoch von sehr guter Arbeit. "Die Ingenieure waren sehr zufrieden mit ihm", unterstrich sie. Dabei stand der Russe aufgrund seiner Größe von über 1,80 Meter vor einer physischen Herausforderung, denn die Cockpits der Königsklasse sind eng.

Zudem muss Sirotkin, obwohl er physisch in keiner schlechten Verfassung ist, für die besonderen Herausforderungen der Formel 1 noch zulegen. Wie Kaltenborn betonte, erhielt Sauber jedoch ein klares Bild seiner Leistungsfähigkeit, da die Verantwortlichen in Fiorano Referenzen von anderen Fahrern an der Hand hatten, die unter vergleichbaren Bedingungen im gleichen Auto unterwegs waren. "Daher haben wir ein gutes Bild von ihm erhalten und sind nach wie vor von ihm überzeugt."

Nun stehen für Sirotkin die nächsten Schritte an. Sauber hat ein intensives Programm vorgesehen, für das es jedoch keinen festen Zeitplan gibt. Vielmehr werden die Termine, etwa für Einsätze im Simulator, flexibel und zur Not kurzfristig angesetzt. "Unsere klare Absicht ist, ihn in die Formel 1 zu bringen", stellte Kaltenborn klar.