Monisha Kaltenborn stellte im Vorfeld des Japan GP Berichte über Testfahrten von Sergey Sirotkin in Fiorano klar. Der Russe sei - anders als geplant - gar nicht zum Fahren gekommen. "Als ich das gesagt habe, waren wir in Korea und alles war für den Test bereit, aber die Strecke war viel zu nass. Das habe ich erst am Ende des Tages [in Italien], also unserem nächsten Tag, erfahren", erklärte sie. Am Donnerstag soll es nun jedoch mit dem Test klappen. Das Wetter jedenfalls sehe gut aus.

Geplant sei bislang ein halber Tag, unter Umständen könnte die Zeit im Auto nach der Verzögerung jedoch ausgedehnt werden. Auch weitere Tests in einem Ferrari aus dem Jahr 2009 sind möglich. "Es geht in erster Linie nicht um die Rundenzeiten, sondern darum, wie schnell er sich anpasst und lernt, wie steil seine Lernkurve ist", erläuterte Kaltenborn. Der nächste Schritt, die Superlizenz, könne erst im nächsten Jahr erreicht werden.

Sollte alles nach Plan verlaufen und Sirotkin 2014 im Sauber sitzen, stellt sich die Frage, wer das zweite Cockpit erhält. Sauber ziehe dabei durchaus in Betracht, einen erfahrenen Piloten zu verpflichten, meinte Kaltenborn. "Aber auf der anderen Seite hatten wir Saisons mit Nick [Heidfeld] und Kimi [Räikkönen], oder Kamui [Kobayashi] und Sergio [Perez]. Da waren die Leute auch skeptisch, aber es hat funktioniert", spielte sie darauf an, dass die Fahrerpaarung Sirotikin - Esteban Gutierrez nicht ausgeschlossen ist.