Bitteres Ende für Daniel Ricciardo. In Runde 54 musste der Australier in den Punkte liegend seinen STR8 neben der Strecke aufgrund eines mechanischen Problems abstellen. Der Australier zeigte vom Start weg ein gutes Rennen. Als einziger auf dem Medium gestartet, preschte er in der Startphase auf P7 nach vorne. "Ich denke, wir haben heute alles gegeben. Das Auto war nicht perfekt, aber gut genug, um in die Punkte zu fahren", erklärte Ricciardo.

Dass es dann nicht zu Punkte gereicht hat, frustrierte den Australier. "Ich persönlich war mit meiner Performance sehr zufrieden, umso frustrierender ist es, wenn man dafür nicht belohnt wird", gestand der Toro Rosso-Pilot. Vor dem Ausfall gab es keine Anzeichen eines Defekts. "Ich hatte letztes Jahr ein nahezu identisches Problem hier", verriet der Australier gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Ich fuhr durch Kurve drei, stieg auf die Bremse und das Auto zog nach links. Damals waren nur noch sieben Runden zu fahren. Heute hätten wir locker durchfahren können mit unserer Strategie. Punkte wären uns sicher gewesen. Das ist einfach nur frustrierend."

Zumindest gab es Lob von Teamchef Franz Tost: "Wir haben bei Daniel auf eine andere Strategie gesetzt und diese ging auf. Er hat einen fantastischen Job gemacht, auf die Reifen aufgepasst und seinen neunten Platz toll verteidigt." Warum es zu dem Problem zwei Runden vor Schluss kam, muss das Team noch klären.

Doch nicht nur Ricciardo, sondern auch Teamkollege Jean-Eric Vergne erlebte einen frustrierenden Nachmittag. "Wir wussten, dass es ein schwieriges Rennen wird, weil wir von so weit hinten gestartet sind. Zu Beginn konnte ich ein paar Plätze gut machen, doch dann fingen meine Reifen an abzubauen", erzählte Vergne. Aufgrund des Grainings wechselte das Team die Strategie von zwei auf drei Stopps - doch dann kam das Aus. "Wir wissen nicht, was am Ende los war. Das Auto fühlte sich komisch an, zog immer auf eine Seite - irgendwas war da nicht in Ordnung", betonte der Toro Rosso-Pilot. Das Team selbst vermutet das gleiche Problem wie bei Ricciardo.