Die Verwarnungen von Fernando Alonso und Mark Webber nach dem Großen Preis von Singapur sorgen weiter für Wirbel. Der Ferrari-Pilot hatte sein Auto als Taxi für Webber zur Verfügung gestellt, der seinen Red Bull wegen eines technischen Problems auf der Auslaufrunde hatte abstellen müssen. Jenson Button war in dieser Angelegenheit geteilter Meinung. Auf der einen Seite schätzte der McLaren-Pilot Alonsos freundschaftlichen Akt. "Es ist enttäuschend, die Strafen für Webber und Alonso zu sehen", teilte Button via Twitter mit. "Das zeugt von Sportsgeist und sollte nicht bestraft werden."

Die Rennleitung meinte später, dass ihr keine andere Wahl geblieben sei, als die beiden Fahrer zu verwarnen. Während Alonso dabei mit einem blauen Auge wegkam, kassierte Webber eine 10-Platz-Strafe für den anstehenden Korea Grand Prix, da es seine dritte Verwarnung in dieser Saison gewesen war. Die Stewards urteilten, dass diese Aktion andere Piloten gefährdet habe. Namentlich ging es hier um Lewis Hamilton, der dem in Kurve sieben parkenden Ferrari von Alonso nur knapp ausweichen konnte.

"Vielleicht hätte Alonso an einer etwas sichereren Stelle stoppen können", meinte auch Button. "Aber ich denke trotzdem, dass es etwas hart war." Gleichzeitig stimmte er zu, dass es nicht die cleverste Idee gewesen sei, in einer blinden Kurve auf der Ideallinie zu parken.