Für Mercedes stellten die Rennen in Spa und Monza einen Rückschlag dar. Waren die Silberpfeile vor der Sommerpause noch in der Lage, Red Bull Paroli zu bieten, mussten sie zuletzt mitansehen, wie Sebastian Vettel sowohl in Belgien als auch Italien ungefährdete Siege feierte und man mit der Pace von Red Bull nicht mithalten konnte. Trotzdem glaubt Toto Wolff nicht, dass es sich bei den Stuttgartern um einen nachhaltigen Negativtrend handelt.

"Man kann nicht erwarten, bei jedem Rennen auf der Pole und auf dem Podium zu stehen - vor allem, wenn man betrachtet, von wo wir letztes Jahr kamen", sagte der Österreicher, der vollauf überzeugt ist, dass trotz der letzten Rückschläge niemand die Köpfe hängen lässt. "Jeder ist weiterhin motiviert, aber manchmal braucht es einfach einen kleinen Kick, um wieder zurück in die Spur zu kommen. Aber ich bin zufrieden."

In Singapur wird der F1 W04 wieder mit neuen Teilen veredelt, die den Erfolg zurück bringen sollen. "Wenn wir an Ungarn denken, eine High-Downforce-Strecke, sollten wir gut aussehen", richtete Wolff den Fokus auf das Nachtrennen, schränkte jedoch ein: "Unsere Simulationen haben allerdings auch gesagt, dass wir uns in Spa und Monza gut schlagen sollten - es ist knifflig." Wann Mercedes die Entwicklung für 2013 genau einstellen wird, sei noch offen, aber man sei in dieser Beziehung sehr flexibel. Fest steht jedenfalls, dass die Silberpfeile auch in Korea mit neuen Teilen aufwarten werden.