In den vergangenen Wochen und Monaten wurde in der Formel 1 viel über die Fahrerpaarungen bei den verschiedenen Teams diskutiert. Die zentralen Fragen: Welche Fahrer kommen gut miteinander zurecht, warum ist das so und wo könnte es Probleme geben? Wie wichtig ist das Zusammenspiel der Teamkollegen überhaupt? Martin Whitmarsh gewährte am Rande des Italien Grand Prix einen Einblick in die Überlegungen aus Sicht der Führungsetage, welche Faktoren bei der Suche nach dem optimalen Fahrer-Lineup überhaupt eine Rolle spielen. In der Theorie zumindest klingt diese Aufgabe nicht einmal allzu knifflig. "Das ist gar nicht so kompliziert", versicherte der McLaren-Teamchef. "Wir wählen die Fahrer, von denen wir glauben, dass die Rennen gewinnen und für uns Titel holen können."

Es gehört aber noch etwas mehr dazu, um den Auswahlprozess für eines der begehrten F1-Cockpits zu überstehen. "Natürlich spielen viele Faktoren eine Rolle", so Whitmarsh. "Sie müssen schnell, echte Racer und gute Teamkollegen sein", führte der Brite aus. "Sie müssen in der Lage sein, den Ingenieuren gutes Feedback zu geben und herauslesen können, was in einem Rennen passiert und diese Informationen an das Team weitergeben. Darauf achten wir natürlich." Weniger wichtig sei es bei McLaren, einen jungen und einen erfahrenen Piloten im Team zu haben. "Wir sagen nicht, dass wir so etwas unbedingt brauchen und so arbeiten wir bei McLaren seit einigen Jahren."