Wir befinden uns hier in der Heimat von Ferrari. Ist Monza für Ferrari die letzte Chance, um im Titelkampf weiterhin eine Rolle zu spielen?
Damon Hill: Das würde ich nicht sagen. Man braucht sich nur das Vorjahr als Beispiel ansehen. 2012 hat Sebastian Vettel in Monza 39 Punkte Rückstand auf Fernando Alonso gehabt und am Ende ist er Weltmeister geworden. Das zeigt, dass in der Formel 1 alles passieren kann.

Allerdings hat Red Bull im Moment ein dominantes Auto. Heute im Freien Training fuhr Vettel in einer eigenen Welt.
Damon Hill: Richtig, Red Bull hat ein dominantes Auto - aber nur auf gewissen Strecken.

Nach dem Ausfall von Räikkönen in Spa-Francorchamps ist der WM-Kampf nur noch ein Zweikampf zwischen Vettel und Alonso, mit dem bessere Ende für Vettel?
Damon Hill: Das wird man sehen. Also ich würde gern Vettel und Alonso in einem Team sehen - egal, ob zusammen bei Ferrari oder Red Bull. Hauptsache ist, dass es ein konkurrenzfähiges Team ist, mit dem man den Titel holen kann. Auch wenn es naturgemäß nicht so gut ist, zwei Top-Fahrer in einem Team zu haben.

Glaubt man den Gerüchten, könnten nächstes Jahr mit Räikkönen und Alonso zwei Top-Fahrer bei Ferrari sein. Was halten Sie von den Gerüchten?
Damon Hill: Ich habe davon gehört und noch ist alles offen. Aber ich persönlich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass Räikkönen zu Ferrari wechselt.