Das Sauber-Team nutzte den Freitag zu ausgiebigen Tests mit dem Drag Reduction Device (DRD). Durch ein Getriebeproblem am Wagen von Nico Hülkenberg fielen diese aber kürzer aus als geplant. Dem gegenüber erlebte Esteban Gutiérrez einen guten Tag und landete auf den Plätzen elf und zwölf in den beiden Trainingssitzungen. Hülkenberg blieb nach den Problemen ein 18. Platz im ersten Training und Rang 16 am Nachmittag. Mit 40 (Gutiérrez) und 43 Runden (Hülkenberg) konnte die Arbeit am Nachmittag ohne Schwierigkeiten fortgesetzt werden.

"Es war ein herausfordernder Tag", sagte Hülkenberg im Hinblick auf seine Probleme am Vormittag. "Auf den Longruns fühlte ich mich wohler als bei denen mit geringen Benzinmengen. Wir haben noch Luft nach oben." Mit Hilfe von Datenanalyse hofft er, das Auto wettbewerbsfähiger zu bekommen. "Ansonsten haben wir wie gewohnt die Reifen und die Abstimmung des Autos evaluiert."

Für Esteban Gutiérrez lief es dagegen gut. Plätze knapp außerhalb der Top-10 lassen die Hoffnungen auf die ersten Punkte des Jahres beim Mexikaner steigen. Schließlich war bei der Nachmittags-Performance noch Potenzial vorhanden, wie er verrät: Am Nachmittag haben wir eine suboptimale Entscheidung getroffen." Unterm Strich war es aber ein rundum gelungener Auftakt: "Es war ein positiver, problemloser Freitag. Heute Morgen haben wir an der Balance und Abstimmung des Autos gearbeitet. Insgesamt konnten wir heute viele Daten sammeln, welche wir nun analysieren, um eine Entscheidung für die Abstimmung morgen treffen zu können."

Der leitende Ingenieur Tom McCullogh erklärte genauer, welche Arbeit am Freitag vorgenommen wurde: "Wir haben die Entwicklungsteile während des freien Trainings heute auf beide Autos aufgeteilt. Leider hatte Nico im ersten freien Training ein Problem mit dem Getriebe, welches wir bis zum zweiten freien Training reparieren konnten. Wir haben verschiedene Einstellungen des Heckflügels getestet. Außerdem haben wir uns in Vorbereitung auf das Rennen auf die Performance der Reifen bei diesen hohen Streckentemperaturen konzentriert." Das Mittelfeld sieht er dabei dicht beieinander, im dritten Training wolle sich das Team voll aufs Qualifying konzentrieren.