Prioritäten setzen hieß es für Sergio Pérez am Freitag in Monza. Der Mexikaner evaluierte verschiedenste Flügelstellungen und fuhr auf die Plätze sechs und zehn in den beiden Trainingssitzungen. Seine Zeit von 1:25.627 Minuten war knapp eine Zehntel langsamer als die seines Teamkollegen Jenson Button. Insgesamt zeigte sich Pérez zufrieden: "Ich denke, es war gut; wir hatten keine Probleme und konnten verschiedene Abtriebskonfigurationen austesten." Genau darin habe die Schwierigkeit gelegen: "Es ist schwer, sich hier für das richtige Maß an Abtrieb zu entscheiden."

Die Prioritäten im freien Training lagen dabei ganz klar auf dem Rennen, was für weniger Flügel sprechen würde: "Ich denke, morgen ist nicht so wichtig. Es ist wichtiger, eine gute Rennpace zu haben. Die Strategie wird der Schlüssel zu einem guten Resultat, deshalb mussten wir mehr an Sonntag denken als an morgen." Das bedeutet auch, dass McLaren im Qualifying kürzer treten muss. An eine Q3-Einzug glaubt der 23-Jährgie daher nicht: "Ich denke nicht, dass uns das gelingen wird. Natürlich treten wir an, um es zu erreichen, aber der Fokus liegt ganz klar auf dem Rennen."