"McLaren und Monza - beide nahmen stehen für Motorsportgeschichte. Die Formel 1 wäre ohne McLaren oder Monza unvorstellbar", erklärte Jenson Button. McLaren nutzt das letzte Rennen auf europäischen Boden, um sein 50-Jahr-Jubiläum zu feiern. "Umso mehr hoffe ich auf ein starkes Ergebnis in Italien, um die Stärke unseres Teams zu zeigen", so Button.

Auch Teamkollege Sergio Pérez hofft ein Punkteergebnis, speziell nach den für ihn enttäuschenden Rennen in Ungarn und Belgien. "Wir hatten in Spa die Pace, um Punkte zu holen, was mir nicht gelang. Umso mehr sehne ich einen neuen Versuch herbei", erklärte der Mexikaner. "Es liegt am Team und an uns Fahrern, das Maximum aus unseren Möglichkeiten herauszuholen, denn eine gute Runde im Qualifying oder eine clevere Strategie im Rennen kann den Unterschied ausmachen."

McLaren: Monza Bilanz

McLaren in Monza: McLaren reiht sich bei der Anzahl der Siege in Italien hinter Ferrari ein. 10 Siege haben die Chrompfeiler in Monza bis dato auf dem Konto. 1968 gewann Denny Hulme das allererste Rennen für den Traditionsrennstall. 16 Jahre später legte Niki Lauda nach, danach folgten die Doppelerfolge von Alain Prost (1985 und 1989) und Ayrton Senna (1990 und 1992). 1997 siegte David Coulthard im königlichen Park von Monza, ehe Juan Pablo Montoya 2005 in Monza triumphierte. Fernando Alonso siegte 2007, während Lewis Hamilton im Vorjahr die Nase ganz vorne hatte. Zu den 10 Siegen kommen noch 11 Poles und 11 schnellste Rennrunden hinzu.

Jenson Button in Monza: Jenson Button gewann noch nie im Autodromo Nazionale di Monza. Im Jahr 2004 steuerte der damalige Honda-Pilot auf Rang drei. 2009, 2010 und 2011 gelang dem Briten im McLaren durchgehend der zweite Podestplatz. Im vergangenen Jahr war Buttons Rennen in Runde 33 zu Ende, als sein McLaren aufgrund technischer Probleme auf der Zielgerade ausrollte.

Sergio Perez in Monza: Der Mexikaner lieferte im Vorjahr sein bestes Resultat in seiner noch jungen Formel-1-Karriere ab. Der einst noch im Sauber fahrende Perez hatte dank einer perfekten Strategie am Ende des Rennens das schnellste Auto und schnappte sich Fernando Alonso im Ferrari und wurde somit Zweiter in Monza.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Viele hätten Jenson Button und McLaren einen Podestplatz in Spa gegönnt, doch am Ende blieb wieder nur die Enttäuschung. Sicherlich hat sich McLaren die Suppe selbst eingebrockt, indem man nicht wie der Rest des Feldes auf eine Innovation des Vorjahresmodells setzte. Doch einen Traditionsrennstall wie McLaren - gerade beim 50-Jahr-Jubiläum, das das Team in Monza feiert - hinterherfahren zu sehen, wäre wirklich schade. (Kerstin Hasenbichler)