Lewis Hamilton startete von der Pole Position in den Großen Preis von Belgien, schlussendlich musste sich der Mercedes-Pilot hinter Sebastian Vettel und Fernando Alonso jedoch mit dem dritten Rang begnügen. Der Brite weist auf Vettel nun bereits 58 Punkte Rückstand auf, hat den Glauben an seinen zweiten Titel aber trotzdem noch nicht ganz aufgegeben.

"Es wird zweifellos sehr, sehr schwierig", gab Hamilton unumwunden zu. "Er hat seit so langer Zeit ein unglaubliches Auto und ist phänomenal schnell. Er macht den Job, das ist also das perfekte Paket", richtete der Brite den Blick auf Vettel, merkte jedoch an: "Wir hatten einige wirklich starke Rennen und konnten ihn herausfordern und kamen in der Vergangenheit vor ihm ins Ziel." Daher sei die Weltmeisterschaft zwar weit entfernt, aber noch nicht entschieden. "Das bedeutet, wir müssen so weitemachen, obwohl der Punkt, an dem wir vor ihm ins Ziel kommen müssen, immer näher und näher rückt."

Aufwärtstrend in Asien?

Hamiltons fehlender Speed lag in Belgien nicht wie so oft in dieser Saison an einem Problem mit den Reifen, sondern war dem Umstand geschuldet, dass das Low-Downforce-Paket von Mercedes nicht funktionierte. "Wir versuchen zu verstehen, wo der Fehler lag", sagte Hamilton. "Die Jungs werden herausfinden, wo wir langsamer waren, aber in Eau Rouge waren wir besonders langsam - genauso wie auf der Geraden", erklärte Hamilton. "Vielleicht finden wir etwas vor dem nächsten Rennen. Wenn nicht, hoffe ich, dass wir beim nächsten Rennen in Singapur viel stärker sein werden."

Der Brite befürchtet, dass Mercedes in Italien abermals einen schweren Stand haben könnte, erst auf der Asien-Tournee sollte es wieder aufwärts gehen, da es sich in Fernost um Strecken handle, die mehr Downforce als Spa und Monza verlangen. "Vielleicht verbessern wir uns beim nächsten Rennen oder bleiben in der gleichen Position, aber wir werden nicht schlechter", so Hamilton. "Danach werden wir das High-Downforce-Paket haben, das wir auch schon in den letzten Rennen fuhren."