Fünfter Saisonsieg und 31. Karriereerfolg - Sebastian Vettel hatte am Sonntag allen Grund zu Feiern. Der Red Bull-Pilot überholte nach dem Start auf der langen Geraden nach Eau Rouge Lewis Hamilton und führte danach das Rennen souverän an. "Ich hatte den Windschatten von Lewis, das hat geholfen vorbeizukommen. Danach hatte ich eine unglaubliche Pace. Das Auto war viel besser als wir das erwartet hatten. Ich konnte das Rennen kontrollieren", erzählte der Deutsche. Zu keinem Zeitpunkt war der Weltmeister in Gefahr.

Wenn es für die Zuschauer vor den Bildschirmen vielleicht langweilig wurde, so hat das Rennen Vettel gefallen. "Das hat Spaß gemacht - nicht nur mir, sondern auch den Leuten an der Boxenmauer", erzählte Vettel. Da der Regen ausblieb, wurde das Rennen zu keiner Lotterie wie noch das Qualifying. "Es war entspannter als sonst, vor allem für die Jungs an der Boxenmauer. Wir hatten vom Start bis zum Ziel eine gute Taktik. Wir hatten ein bisschen Angst, dass es regnet. Deshalb habe ich versucht einen Polster herauszufahren, aber die Strecke blieb zum Glück trocken", sagte Vettel.

"Das war ein fantastisches Rennen", schwärmte der Deutsche weiter. Auch Niki Lauda kam ins Schwärmen als er über die Performance von Vettel sprach. "Seb hat das perfekt gemacht. Er hat vom Start weg die Führung übernommen und souverän gewonnen. Das war eine Gesamtleistung - das Auto hat Newey designt, Horner hat die Strategie gemacht und Seb ist super gefahren. Da kann man nichts mehr dazu sagen." Für den Österreicher steht fest: "Drei Rennen vor Schluss ist Seb Weltmeister." Vettel selbst will hingegen keinen Gedanken an die WM verschwendet haben. "Man muss kein Genie sein, um zu wissen, dass man mit einem Sieg mehr Punkte mitnimmt. Aber im Rennen denkt man nicht an die WM."