Für Force India wird es eng, was den Kampf um den fünften Rang in der Konstrukteurs-Wertung betrifft. Zwar rangiert die indische Mannschaft noch immer vor McLaren, doch der Vorsprung ist mittlerweile auf zwei magere Punkte geschrumpft. Ausschlaggebend dafür war, dass das Team zuletzt weder in Budapest noch auf dem Nürburgring Punkte sammelte und somit nicht an die guten bisherigen Saisonleistungen anknüpfen konnte.

Das ist auch Paul di Resta bewusst, der vor dem Ardennenklassiker von Spa jedoch Zuversicht versprüht. "Wir haben zuletzt ein paar Chancen ausgelassen, was es unseren Rivalen ermöglicht hat, aufzuschließen, aber ich glaube an das Team und weiß, dass jeder hart für die bevorstehenden Rennen arbeitet", erklärte der Schotte, der die Sommerpause nutzte, um seine Batterien aufzuladen. "Wir schlagen uns für gewöhnlich gut in Belgien und jeder ist entschlossen, wieder an die Zeit zu Beginn des Jahres anzuschließen, als es so aussah, als würden wir über unseren Möglichkeiten agieren."

Auch Teamkollege Adrian Sutil ist klar, dass ein guter Start in die zweite Saisonhälfte in Spa von großer Bedeutung wäre. "Es ist für uns sehr wichtig, unseren Speed vom Beginn des Jahres wieder zu bekommen", betonte der Gräfelfinger. "Die nächsten paar Strecken sollten unserem Auto sehr gut liegen und es ist enorm wichtig, in jedem Rennen zumindest einige Zähler mitzunehmen."

Force India: Spa Bilanz

Force India in Spa: Die Inder feierten ihren bis dato größten F1-Erfolg in Spa. 2009 wurde Giancarlo Fisichella Zweiter und kam weniger als eine Sekunde hinter Rennsieger Kimi Räikkönen ins Ziel, konnte den Finnen mangels KERS aber nicht angreifen. Im Vorjahr belegte Nico Hülkenberg den vierten Platz und fuhr damit seinerseits sein bestes Karriereergebnis ein.

Adrian Sutil in Spa: Der Deutsche war in Belgien bisher fünf Mal am Start. Nach drei glücklosen Versuchen erreichte er 2010 den fünften Rang, während er im Folgejahr Siebter wurde.

Paul di Resta in Spa: Di Resta war 2011 zum ersten Mal in Spa unterwegs und verpasste die Punkte als Elfter knapp. Ein Jahr darauf machte es der Schotte besser und wurde Zehnter.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Spa wird bereits zeigen, in welche Richtung die Reise für Force India geht. Bekommt man die neuen Reifen in den Griff und kann an die gute Performance zu Saisonbeginn anschließen oder wird man endgültig von McLaren überholt? Für das Team spricht zumindest, dass man sich in Belgien stets wohlfühlte, was auch schon für Vorgängerrennstall Jordan galt. (Philipp Schajer)