Der letzte Schlagabtausch vor dem Qualifying ging an Lotus. Romain Grosjean fuhr im 3. Freien Training in Ungarn die Bestzeit. Seine Verfolger waren Fernando Alonso und Sergio Perez, der das Training jedoch in der Streckenrandbegrenzung beendete.

Das Wetter: Der Hungaroring präsentierte sich auch am Samstag hochsommerlich: Das 3. Training fand bei 31 Grad Luft- und 45 Grad Asphalttemperatur statt. Für die Fans auf den Tribünen und die Fahrer in ihren Cockpits hieß es also gleichermaßen: Schwitzen!

Die Zwischenfälle: Bis zum Sessionende blieb das Training zwischenfallfrei - dann krachte Sergio Perez in seinem McLaren in die Reifenstapel. Technische Probleme gab es bei Sauber-Pilot Esteban Gutierrez. Er musste sich das Training vom Kommandostand aus ansehen. Der Mexikaner kam wegen vermuteten Motorenproblemen gerade mal auf zwei Runden in seinem Sauber.

Die Action: Die spektakulärste Szene lieferte Kimi Räikkönen mit einem Drift im Rallye-Style. Rookie Max Chilton kämpfte hingegen mit seinem Lenkrad: Der Marussia-Pilot beklagte erst einen Leistungsverlust und stellte dann fest, dass er möglicherweise den Speedlimiter-Knopf gedrückt hatte...

Die Positionen: 1:20.730 Minuten. So lautet die Bestzeit von Grosjean. Gut anderthalb Zehntel dahinter reihte sich Alonso auf Platz zwei ein. Perez, Sebastian Vettel, Felipe Massa und Lewis Hamilton komplettierten die Top-6. Kimi Räikkönen belegte im zweiten Lotus Platz elf.

Die Analyse: Lotus blüht bei den hohen Temperaturen am Hungaroring wie erwartet auf. Allerdings ist es der Franzose Grosjean, der die Pace vorgibt. Räikkönen hält sich bislang noch zurück. Alonso und Massa halten die Ferrari-Flaggen hoch, sahen am Freitag jedoch kein Land gegen die Red-Bull-Zeiten. Vettel sollte also abermals als Favorit ins Qualifying gehen.