Mit dem neuen Motorenreglement steht die Formel 1 in der kommenden Saison vor einer neuen Ära. Trotz all der Veränderungen sind bis dato nur drei Testsessions eingeplant. Ex-Rennfahrer wie Alain Prost oder Marc Surer sehen das kritisch. "Ich bin schon erstaunt, dass sie nicht mehr Tests zulassen. Am Prüfstand kann ein Motor noch so gut gehen, wenn er im Auto eingebaut ist, ist das eine ganz andere Geschichte", sagt Surer.

Auch Martin Whitmarsh macht sich so seine Gedanken um die Testsituation in der Formel 1. Der McLaren-Teamchef spricht sich für weitere Testfahrten aus, ohne dabei die Kosten zu vergessen. "Wir müssen ein wenig sorgfältiger sein, wenn es darum geht, Dinge zu beschließen, die Auswirkungen bedenken und härter an der Kosteneinsparung in der Formel 1 arbeiten", so Whitmarsh. "Wir müssen sicherstellen, dass der Sport gesünder wird, als es momentan der Fall ist."

In Hinblick auf 2014 haben sich die Hersteller und Teams darauf geeinigt, früher zu testen. "Ein Test im Januar in Jerez würde sich anbieten und zu einem etwas späteren Zeitpunkt ein Test in wärmeren Gefilden", erklärte er. Damit hätten die Teams genügend Zeit, um etwaige Probleme auszuräumen. Whitmarsh hält es auch für eine gute Idee, zwei bis drei Testtage nach einem Europarennen anzuhängen. "Das wäre sehr praktisch und auch kostengünstiger. Ich denke, es geht darum einen guten Kompromiss zu finden und hoffentlich sind die meisten anderen Teams auch dieser Meinung", so Whitmarsh.