Man mag es bei einem Blick aus dem Fenster zwar nicht glauben, aber der Sommer steht unmittelbar vor der Türe und damit beginnt traditionellerweise auch langsam die Zeit der Transfergerüchte in der Formel 1. Besonders brisant ist die Situation beim Weltmeisterteam von Red Bull Racing, wo Sebastian Vettel zwar über einen Vertrag bis 2014 verfügt, doch Mark Webbers Kontrakt am Ende der Saison ausläuft und nicht nur aufgrund der immer wieder auftretenden Animositäten zwischen den beiden Stallkollegen ein Abschied des Australiers nicht unwahrscheinlich scheint.

Trotz aller Gerüchte ist Webber jedoch zuversichtlich, sich auch in der kommenden Saison im Starterfeld der Königsklasse zu befinden und fiebert der Ära der neuen V6-Turbomotoren entgegen. "Es wird so viele neue Dinge geben, weshalb man in den ersten Grands Prix der Saison viele Ausfälle sehen wird", richtete er den Blick in die Zukunft und fügte an: "Selbst die Wintertestfahrten werden kompliziert, weil es nicht wie heutzutage sein wird, wo man 400 Kilometer pro Tag zurücklegt - die Autos werden sich lange in den Boxen befinden." Der 36-Jährige, der zuletzt auch immer wieder im Zusammenhang mit Porsches WEC-Projekt genannt wurde, geht sogar davon aus, dass es in den ersten Rennen ausreichen wird, das Ziel zu sehen, um Punkte zu machen.

Zuletzt wurde immer wieder Kimi Räikkönen als Webber-Nachfolger ins Gespräch gebracht und auch Toro-Rosso-Mann Daniel Ricciardo werden gute Chancen zugebilligt, den Sprung vom Junior-Team zu Red Bull zu schaffen. Teamchef Christian Horner möchte sich jedoch nicht in die Karten blicken lassen, was die Zukunftsplanung betrifft. "Wir haben noch nicht entschieden, was wir nach Marks Vertrag für 2013 machen", so der Brite. "Aber wenn wir den Namen eines Fahrers bekanntzugeben haben, dann wird das sicherlich nicht in den nächsten Wochen der Fall sein."