Beim Rennen in Spanien feierte Fernando Alonso einen überlegenen Sieg. Anerkennung gab es von Erzrivale Red Bull für die starke Vorstellung allerdings nicht. Der Weltmeister-Rennstall beklagte sich stattdessen über die nahezu unfahrbaren Pirelli-Pneus. Die Formel 1 habe nichts mehr mit Racing zu tun, meckerte Teambesitzer Dietrich Mateschitz. Und auch Sebastian Vettel kritisierte die neue Reifengeneration scharf.

Der Konter von Alonso ließ erwartungsgemäß nicht lange auf sich warten. Das große Geschrei sei übertrieben, insbesondere, weil Red Bull beim Sieg vor zwei Jahren ebenfalls viermal die Box ansteuerte. "Barcelona war gut für uns, aber nicht so gut für unsere Konkurrenten", sagte er. "Manche Teams behaupten, sie haben ein Super-Auto, aber in den letzten drei Rennen standen sie nicht auf der Pole Position." Überraschend käme die Reaktion für ihn ohnehin nicht, fügte der Spanier hinzu.

"In diesem Jahr ist es auch in der Öffentlichkeit zu erkennen, dass sie keine Engel sind - das haben wir schon in Malaysia gesehen, und das sieht man an solchen Kommentaren", sagte Alonso. "Aber wenn man ein paar mal nacheinander mit Leichtigkeit den Titel gewinnt, vergisst man vielleicht, wie es ist, zu verlieren."