"Wenn du in Monaco vorne stehst, hast du eine viel höhere Chance vorne zu bleiben als in anderen Rennen", weiß Lewis Hamilton aus Erfahrung. Dem Briten gelang 2007 erstmals der Sprung aufs Podest. Seinem zweiten Platz ließ er im darauffolgenden Jahr einen Sieg folgen. Allerdings könnten die Reifen ihm 2013 einen Strich durch die Rechnung machen. Bereits im Vorjahr setzte das eine oder andere Team auf eine Ein-Stopp-Strategie und auch wenn Hamilton kein Reifendrama wie in Spanien erwartet, sieht er eine Ein-Stopp-Strategie für Mercedes als schwierig an.

"In Monaco gibt es keine High-Speed-Kurven, die die Reifen belasten. Daher werden sie sicherlich länger halten. Aber dennoch wird es schwierig für uns, wenn einige Teams wieder die Strategie von 2012 wählen. Mit unserem Auto wären 40 Runden am Stück äußerst brutal", erklärte der Mercedes-Pilot. In Spanien hatte das Team mit den Reifen im Renntrimm schwer zu kämpfen. Anders als in Barcelona will sich Hamilton in Monaco daher ganz auf das Qualifying konzentrieren. "Im letzten Rennen lag unser Fokus auf dem Rennen und das hat uns nichts gebracht. Deshalb hat für mich hier das Qualifying-Setup Priorität, denn nirgendwo ist das Qualifying so wichtig wie hier."

Seine Strategie: ein Mercedes-Zug. "Wenn wir hier ganz vorne stehen, haben wir für das Rennen eine sehr gute Ausgangslage. 2007 war ich Zweiter hinter Alonso und kam einfach nicht an ihm vorbei. Im Vorjahr kam niemand an Webber vorbei - hier sieht man immer wieder Züge", erklärte Hamilton. Den Spanien GP hat er abgehakt, obwohl er zugibt, dass ihn das Ergebnis wieder auf den Boden der Tatsachen geholt hat. "Zu Saisonbeginn habe ich mit schlechten Ergebnissen gerechnet, doch dann lief alles so gut. Dass wir in Barcelona so weit zurückgefallen sind, war eine extreme Überraschung und hat uns wieder ein Stück auf den Boden geholt", verriet der Brite.