Freifahrtschein für Temposünder: Die Formel-1-Piloten werden für zu schnelles Fahren in der Boxengasse nicht mehr zur Kasse gebeten. Der Internationale Automobilverband FIA hat einer Änderung der Regularien zugestimmt. Die Fahrervereinigung GPDA hatte beim Dachverband um eine Klarstellung gebeten. Nach Meinung der Fahrervertretung waren die Strafgebühren hinfällig geworden, nachdem die Teams die höheren Superlizenz-Gebühren für die Saison 2013 akzeptiert hätten.

Problematisch wurde der Wegfall des Bußgeldes allerdings dadurch, dass im F1-Regelwerk ein Passus existiert, der besagt, dass die Piloten für jeden Stundenkilometer, den sie über dem festgelegten Tempolimit liegen, 200 US-Dollar zahlen müssen. Doch die FIA hat inzwischen einen Kompromiss gefunden: Anstatt der Piloten werden nun die Teams zur Kasse gebeten, die Gebühr wird auf 100 Dollar für jeden zu schnell gefahrenen Stundenkilometer herabgesenkt und das höchste zulässige Bußgeld beträgt 1000 Dollar. Die neue Regelung ist bereits seit dem Rennen in Bahrain gültig.