Die beiden McLaren-Piloten Sergio Perez und Jenson Button wurden nach einem intensiven Duell beim Bahrain GP zu einem Gespräch mit Teamchef Martin Whitmarsh und Sportdirektor Sam Michael zitiert. Die Unterredung habe geholfen, die Beziehung stark zu erhalten und habe den Zusammenhalt des Teams gestärkt, erklärte Perez. "Jenson und ich haben uns beim Team entschuldigt. Wir waren ziemlich aggressiv und kurz davor, einen Unfall zu bauen", räumte der Mexikaner ein.

Das Gespräch habe dazu gedient, reinen Tisch zu machen, alles zu besprechen, was zwischen ihm und Button stehe, und für klare Verhältnisse zu sorgen. "Wir müssen jetzt zusammenhalten, um aus der Position herauszukommen, in der wir momentan sind: Wir sind nicht schnell genug. Deshalb müssen Jenson und ich weiter sehr eng zusammenarbeiten", meinte Perez. "Wir sind dankbar, dass wir in einem Team wie McLaren sind, das uns als Teamkollegen gegeneinander kämpfen lässt. Daher müssen wir uns etwas mehr respektieren."

Für mögliche Duelle in der Zukunft hätten er und Button in jedem Fall dazugelernt. "Wir wissen, dass wir bei unserem Teamkollegen nicht so viel riskieren sollten. Wir sind zu aggressiv miteinander umgegangen, haben Zeit verloren und das muss in Zukunft etwas anders laufen", betonte Perez. "Wir können nicht so viel Zeit verschwenden - und vor allem haben wir zu diesem Zeitpunkt der Saison, zu dem die Reifen so kritisch sind, zu viel von ihnen verschwendet." Mit einem Nachsatz warf Perez allerdings Fragen auf: "Wir müssen beim Kämpfen flexibler sein." Möglicherweise wird jedoch bereits der Spanien GP zeigen, was damit gemeint ist.