Der Vertrag von Pirelli läuft Ende des Jahres aus und auch wenn der Reifenhersteller der Formel 1 keine Deadline gestellt hat, so pochen die Italiener langsam auf eine Entscheidung. "Die Uhr tickt. Wir können und wollen nicht ewig warten. So langsam sollten sich die Teams entscheiden, was sie wollen", sagte Motorsportdirektor Paul Hembery abseits des Bahrain GP.

Bernie Ecclestone hätte den Vertrag schon längst verlängert, doch der Deal muss auch die Zustimmung von den Teams und der FIA erhalten. Zuletzt kamen Gerüchte auf, wonach Hankook Pirelli 2014 als Reifenlieferant ablösen könnte. Wie hoch die Chancen eines Ausstiegs stehen, konnte Hembery nicht beantworten. "Die Entscheidung treffe nicht ich, sondern die Aktionäre. Der Sport ist für Pirelli sicherlich eine gute Plattform. Allerdings sind wir nicht dagegen immun, was auf dem europäischen Automarkt passiert. Die Verkäufe gingen im März um zehn Prozent zurück. Das trifft auch uns hart", meinte Hembery.

Seitens Pirelli hätte man auch andere Projekte, die man ausbauen würde, wenn das Geld nichtmehr in die Formel 1 fließen sollte. "Wir haben einen Vorschlag unterbreitet, der nach unserer Meinung der aktuellen Wirtschaftslage entspricht. Wenn er angenommen wird, dann nur wie er ist. Wenn nicht, dann eben nicht. Wir müssen es nur wissen - und lieber früher als später", sagte Hembery.