Marussia und Caterham fahren dem Feld wieder einmal hinterher, doch eine Ausnahme sorgt derzeit für Schlagzeilen: Jules Bianchi hinterließ in den ersten drei Rennen des Jahres einen hervorragenden Eindruck und hat Teamkollege Max Chilton locker im Griff. Mit Platz 13 in Malaysia und zwei 15. Plätzen in Australien und zuletzt China hebt sich der Franzose deutlich von den Hinterbänklern ab. Auch Ferrari, dessen Kaderschmiede Bianchi noch angehört, blickt mit Argusaugen auf den Weg des Formel-1-Rookies. "In den ersten drei Rennen hatte er eine unglaubliche Pace angesichts seines Autos", gab es Lob von Teamchef Stefano Domenicali. "Er fährt eine tolle Saison. Ich freue mich für ihn, weil er sich bei seiner Entwicklung sehr viel Mühe gegeben hat."

Viele halten Bianchi für eines der hoffnungsvollsten Talente und glauben, dass er einmal eine größere Rolle bei Ferrari spielen kann. Sein Vertrag bei Marussia ist lediglich auf ein Jahr datiert. "Ich hoffe, dass seine Entwicklung anhält", so Ferrari-Teamchef Domenicali. "Ich bin sicher, dass er sein Potenzial nicht nur bei diesem Team, sondern in der Zukunft auch bei anderen Teams unter Beweis stellen kann."

Seit seinem Wechsel zu Marussia ist Bianchi zwar nicht mehr so sehr ins Programm der Ferrari Driver Academy eingebunden wie früher, doch hin und wieder tritt er in Maranello an. "Ich mache keine Simulatorarbeit, aber manchmal trainiere ich mit dem Team im Trainingscamp", so Bianchi. "Es ist wichtig für mich, gut abzuschneiden und ihnen zu zeigen, dass sie eine gute Wahl trafen, auf mich zu vertrauen."