Das Rennen in China endete für das Sauber-Team mit gemischten Gefühlen. Nico Hülkenberg konnte einen WM-Punkt erreichen, über weite Strecken des Rennens sah es jedoch nach mehr aus. Nichtsdestotrotz ein akzeptables Resultat für den Deutschen, der den Großen Preis von Bahrain mit besonderen Erinnerungen verbindet: "Ich freue mich auf das Rennen in Bahrain. Dort bin ich 2010 meinen ersten Formel 1 GP gefahren. Die Strecke gefällt mir gut und die Stimmung im Fahrerlager ist auch immer etwas ganz Besonderes, wie eine 1000-und-eine-Nacht Atmosphäre."

Deutlich schlechter lief es für seinen Teamkollegen Esteban Gutierrez. Der Mexikaner verursachte eine Kollision mit Adrian Sutil und musste das Rennen vorzeitig beenden. Damit jedoch nicht genug. Die Rennkommissare untersuchten den Vorfall und verhängten für das kommende Rennen in Bahrain eine Strafversetzung um fünf Startplätze für Gutierrez. Eine Tatsache, die dem Sauber-Piloten natürlich nicht schmeckt: "Dieser Grand Prix war für mich eine riesige Enttäuschung. Ich habe einen Fehler gemacht, der nicht nur mein Rennen beendet hat, sondern ich wurde zudem mit einer Rückversetzung. Das macht das Rennen in Bahrain natürlich nicht einfacher, aber das ändert nichts an meiner Motivation. Ich werde kämpfen und das Beste aus dieser Situation machen."

Tom McCullough, Leitender Ingenieur beim schweizerischen Team, sah trotzdem Fortschritte, die ihn für Bahrain positiv stimmen: "Technisch betrachtet war das Rennwochenende in China erfolgreich für uns. Die Maßnahmen, die wir getroffen haben, waren effektiv, darauf können wir jetzt aufbauen."

Sauber: Bahrain Bilanz

Sauber in Bahrain: Saubers größte Erfolge im Wüstenstaat stammen aus jener Zeit, als man mit BMW zusammenarbeitete. 2008 eroberte Robert Kubica vor seinem Teamkollegen Nick Heidfeld den dritten Platz und auch im Jahr zuvor erreichte das deutsch-polnische Duo mit den Rängen vier und sechs ein gutes Ergebnis. Die einzigen Punkte für Sauber als eigenständiger Rennstall holte Felipe Massa in der Saison 2005 als Siebter.

Hülkenberg in Bahrain: Hülkenberg setzte in Bahrain noch keine Glanzlichter. Bei seinen bisherigen Auftritten musste er sich mit den Plätzen 14 und 12 begnügen.

Redaktionskommentar:

Motorsport-Magazin.com meint: Sauber hat beim Großen Preis von China ganz klar einen Schritt nach vorne gemacht. Das Ziel für die Schweizer sind wohl die hinteren Punkteränge, diese zu erreichen wird jedoch schwierig. Im Normalfall sind Red Bull, Ferrari, Mercedes und Lotus außer Reichweite, McLaren und Force India die Konkurrenten um die verbleibenden Plätze. Sauber muss also auf einen turbulenten Rennverlauf hoffen, in Bahrain jedoch ein eher unwahrscheinliches Szenario.(Markus Zörweg)