Aller Anfang ist schwer, das bekommt im Moment Sergio Perez zu spüren. Beim Qualifying zum Großen Preis von China verpasste der McLaren-Neuling den Sprung in die dritte Runde des Zeitfahrens und musste sich mit Platz zwölf zufrieden geben. "Ich bin enttäuscht", sagte der Mexikaner. "Wir haben erwartet, dass wir ins Q3 kommen. Ich habe die Reifen auf meinem letzten Run nicht richtig zum Arbeiten gebracht. Das war nicht optimal."

Der Grund für die dürftige Qualifying Performance lag für den 23-Jährigen auf der Hand. "Es ist ein sehr kompliziertes Wochenende. Das hat gestern schon damit angefangen, dass sich das Auto ständig verändert sich hat, das war nicht ideal." Ideal ist sicherlich auch nicht, dass er in der Startaufstellung vier Plätze hinter Teamkollege Jenson Button steht, aber Reifenflüsterer Perez traut sich im Rennen trotzdem noch einiges zu.

"Der Verschleiß ist sicherlich sehr hoch", prophezeite er. "Es wird wichtig, schonend mit den Reifen umzugehen. Mit einer guten Strategie können wir viel rausholen." Die Zielsetzung, daraus machte der McLaren-Pilot keinen Hehl, sei es, den Sprung in die Top-10 zu schaffen. "Wenn es gut läuft, sind Punkte drin. Genauso wichtig ist es mir, das Maximum aus dem Auto herauszuholen, das ist mir heute nicht gelungen."

"Teamchef Martin Whitmarsh glaubt ebenfalls daran, dass sein Schützling etwas Zählbares vom China Grand Prix mitnimmt. "Sergio hatte ein bisschen Pech, dass es nicht mit Q3 geklappt hat. Es war wirklich ein harter Tag für ihn", sagte der McLaren-Boss. "Es ist aber gut möglich, dass er am Sonntag noch weit nach vorne fährt - zumal es an diesem Wochenende nicht unbedingt ein Nachteil ist, außerhalb der ersten Zehn zu starten."