Mark Webber war nach seinem verpassten Sieg in Sepang ziemlich aufgebracht. Der Australier wolle nun erst einmal ein paar Wochen in seiner Heimat verbringen, surfen und sich Gedanken über seine Zukunft machen. Einige Beobachter vermuteten sogar, dass Webber das Team nach diesem Vorfall verlassen wird. Teamchef Christian Horner schob diesen Spekulationen jedoch einen Riegel vor. "Die Position des Teams war klar", sagte er. "Mark weiß, dass das Team nichts manipuliert. Es gab keine Verschwörung. Es ist pure Emotion, dass er jetzt über seine Zukunft nachdenken muss." Webbers Vater, Alan, sagte, dass sein Sohn beim kommenden Rennen in China am Start sein werde.

In der Nacht zu Dienstag veröffentlichte Red Bull zudem eine kurze Mitteilung auf der eigenen Homepage. Die Situation werde intern geklärt, hieß es in dem nicht allzu aussagekräftigen Schreiben. Und weiter: "Das ist keine komplett neue Situation für uns. Wir haben zwei Fahrer bei Red Bull, die Rennen und Weltmeisterschaften gewinnen wollen. Das war der Fall, seitdem Sebastian Vettel und Mark Webber seit 2009 zusammen fahren. In dieser erfolgreichen Zeit gab es ein paar intensive Rivalitäten unserer Fahrer auf der Strecke. Jeder Vorfall wurde auf unsere Art und Weise hinter geschlossenen Türen behandelt und auch dieses Mal wird es nicht anders sein."