McLaren sah die Top-10 in den beiden Trainingseinheiten erneut nur von hinten. Jenson Button und Sergio Perez brachten die Reifen an ihren MP4-28 im Trockenen nicht zum Arbeiten. Auf feuchter Strecke lief es dagegen etwas besser.

"Der Intermediate scheint zu funktionieren, wir wissen aber nicht warum", gab sich Button nach den Trainings etwas ratlos. "Vielleicht hatten wir zu diesem Zeitpunkt etwas weniger Sprit als die anderen Teams an Bord, aber schon in Melbourne lief auf den Inters besser. Unser Fokus muss dennoch sein, auf den Trockenreifen besser zu werden."

Auf diesen fühlte es sich diesmal zwar etwas besser als in Melbourne an, so Button. "Das Tempo war dennoch nicht da. Zudem hatte ich Pech, weil ich mir zweimal Schäden an den Hinterreifen zugezogen habe. Beide dürften durch Schmutz auf der Strecke entstanden sein", führte der Brite aus.

Perez lässt Auto umbauen

Immerhin habe man einige Verbesserungsmöglichkeiten ausmachen können. "Da können wir bis morgen noch einiges machen. Das ist ermutigend", sagte Button. Sein Teamkollege Sergio Perez kündigte gravierende Veränderungen für das Qualifying an: "Wir werden das Auto für die Qualifikation komplett umbauen, um ein paar Zehntel herauszuholen."

Im Hinblick auf die Reifen musste Perez seinem Teamkollegen voll und ganz zustimmen: "Auf den Intermediates ist das Auto sehr viel besser gelaufen. Leider hatte ich keine Zeit, diese Reifen mit leerem Tank zu testen."

Nur der Regen kann helfen

Von einem Podiumsplatz - wie im Vorjahr mit dem Sauber - kann Perez nach den Trainingsleistungen nur träumen. "Ich habe mich in einigen Kurven daran erinnert, aber leider sind die vorderen Plätze momentan außer Reichweite. Wir sind noch nicht so konkurrenzfähig, wie wir gerne sein wollten. Aber vielleicht hilft uns der Regen ja."

Auf diesen hofft man beim britischen Traditionsteam. "Es wäre für uns im Qualifying und im Rennen leichter, wenn wir eine nasse Strecke hätten. Ich wäre nicht unglücklich, wenn es in den nächsten Tagen regnen würde", so Perez. Aber selbst dann wäre die Aufgabe eine schwierige. "Wir werden nicht um die Spitzenplätze kämpfen", ist sich Button sicher.