Der Verlust ist noch nicht ganz verwunden. Beim Saisonauftakt in Australien war Pastor Maldonado in Gedanken noch ganz bei seinem kürzlich verstorbenen Förderer, dem langjährigen venezolanischen Staatspräsidenten Hugo Chavez. "Er hat alles verändert", meinte der Williams-Pilot. "Früher war Venezuela nur wegen des Öls und der hübschen Frauen bekannt, jetzt haben wir einen der besten Baseballspieler der Welt, eine gute Fußballmannschaft und einen Fahrer in der Formel 1, der in relativ kurzer Zeit ein Rennen gewonnen hat."

Und das sei bei weitem noch nicht alles. Das staatliche Programm umfasse die Förderung eine Reihe von talentierten Fahrern. "Die Regierung unterstützt nicht nur mich, sondern 50 Fahrer auf der ganzen Welt", erklärte der 27-Jährige. "Für die Zukunft sieht es gut aus, jetzt müssen wir nur da weitermachen. Das muss möglich sein." Gleichzeitig hofft Maldonado, dass seine persönliche Entwicklung sich ebenfalls fortsetzt und er 2013 mehrfach so starke Vorstellungen zeigen kann wie bei seinem Premierensieg in Barcelona. "Ich versuche, die Fehler abzustellen", sagte er. "Im letzten Jahr hatte ich aber auch wirklich eine harte Zeit mit den Stewards. Ich bin für alles bestraft worden."