Daniel Ricciardo fiebert nach seinem vorletzten Testeinsatz bereits dem Auftakt in Melbourne und damit seinem Heimrennen entgegen. "Ich bin bereit", gesteht der australische Toro-Rosso-Pilot am Freitag.

"Aber zuvor haben wir im Team noch zwei arbeitsreiche Tage vor uns", führt Ricciardo aus. "Wir wollen uns verbessern und schneller werden. Wir brauchen noch mehr Grip und mehr Informationen über die Reifen. Aber das wird schon noch alles kommen."

Rennsimulation noch ausständig

Über die Kräfteverhältnisse und den Vergleich zur Konkurrenz kann der Australier aber noch nichts sagen. Auch, weil er an seinen bisherigen fünf Testtagen noch keine Rennsimulation abspulen konnte. "Ich hoffe aber, dass sich das am Sonntag noch ausgeht. Ich würde schon gerne wissen, wie sich das Auto mit einem vollen Tank anfühlt."

Toro Rosso hat jedenfalls hohe Ansprüche in dieser Saison, Teamchef Franz Tost gab beim Launch Rang sechs in der Konstrukteurs-WM als Ziel aus. Die direkten Konkurrenten auf der Strecke sind daher klar. "In der Gruppe, in der wir mitkämpfen wollen, sind Sauber, Force India und Williams. Es ist aber ein realistisches Ziel, in diesem Bereichen mitzufahren."

Toro Rosso will hoch hinaus, Foto: Sutton
Toro Rosso will hoch hinaus, Foto: Sutton

Keine Kompromisse im zweiten Jahr

Auch Ricciardos eigener Anspruch ist in seiner zweiten vollen Saison hoch: "Ich will zwar nicht eingebildet rüberkommen, aber ich bin hier für ein bestimmtes Ziel und will Großes erreichen. Zu Beginn deiner Karriere freust du dich noch, überhaupt dabei zu sein, aber irgendwann ist dir das nicht mehr genug. Rennfahren, ohne irgendetwas Spezielles zu leisten, ist mir nicht genug."

Schließlich sei es wesentlich interessanter um Punkte zu kämpfen, als um 15. oder 16. Plätze, wie der Australier ausführt. "Wenn es auch um etwas geht, dann ist die ganze Sache erheblich spannender."

Was der Australier am Ende der Saison erreicht haben will, bringt er auf den Punkt: "Ich will mehr Punkteresultate als im Vorjahr einfahren und in der Endwertung deutlich vor meinem Teamkollegen landen. Podiumsplätze würden mich natürlich noch glücklicher machen."