Mark Webber erlebte 2008 den Horror jeden Rennfahrers. Bei einem Benefizevent auf Tasmanien kollidierte der Australier beim Fahrradfahren mit einem Auto und brach sich dabei das rechte Bein. In der Winterpause wurde ihm nun, etwa vier Jahre nach dem Unfall, ein 38 Zentimeter langer Titanstab aus dem Bein entfernt. Nachwirkungen des Eingriffs bemerkt der Red-Bull-Pilot allerdings kaum, wie er gegenüber Reuters erklärte. "Ich habe mich ziemlich schnell wieder recht wohl gefühlt. Das Bein ist überhaupt kein Problem", versicherte er. "Ich bin vielleicht in Bezug auf die Kondition etwas zurück, aber nicht viel."

Er werde in jedem Fall für den Saisonauftakt in seiner Heimat fit sein und sei in Bezug auf dieses Ziel absolut im Zeitplan. "Ich habe mich im Auto besser gefühlt, als ich vielleicht gedacht hätte. An einem Punkt war es etwas steif, aber das ist normal. Es wird ok sein. Wenn ich Adrenalin im Blut habe, dann habe ich null Probleme", erläuterte er. Auch in der Vergangenheit habe ihn die Verletzung beim Rennen fahren nie beeinträchtigt. "Es hat mich beeinträchtigt, wenn ich andere Sportarten ausgeübt habe, wenn ich ehrlich bin. Vielleicht Wasserski-Fahren oder Mountainbiken."

Er sei darauf bedacht gewesen, sich das Bein nicht noch einmal zu brechen, so lange der Stab noch drin ist. "Nun, da er raus ist, drehe ich aber nicht voll am Rad, sondern ich habe jetzt in Bezug auf meine Genesung Frieden gefunden", meinte Webber, der ein paar Wochen von seinem normalen Trainingsprogramm aussetzte und erst im letzten Monat wieder voll einstieg. "Das Gehirn ist eine tolle Sache, es vergisst nie. Ich werde den Schmerz, den ich hatte, als ich mir das Bein gebrochen habe, nie vergessen", gestand er. "Ich werde in der Tat mit dem Alter etwas weiser, ob Sie es glauben oder nicht."