Minardi, Jaguar, Williams und schlussendlich Red Bull. Mark Webber erlebte viel in seiner Formel-1-Karriere, doch nun hat er seit langer Zeit seinen Hafen in der Königsklasse gefunden. 2013 wird die siebte Saison des Australiers bei Red Bull, was er selbst kaum glauben kann. "Als ich dazu kam, hätte ich mir das nicht vorstellen können. Es ist hart zu glauben, dass es geht, sieben Jahre bei einem Formel-1-Team zu bleiben", freute sich der 36-Jährige über diese Kontinuität, die in der Formel 1 nur schwer zu erreichen sei.

Aus der verflixten Sieben möchte Webber aber keineswegs etwas Negatives ziehen, sondern glaubt an seine Titelchancen. "Die Tatsache, dass ich bereits sieben Jahre bei diesem Team bin, ist ein massiver Vorteil für mich", zeigte sich der Red-Bull-Pilot überzeugt.

Dass der am Sonntag präsentierte RB9 das entsprechende Material ist, um damit um den Titel kämpfen zu können, steht für Webber fest. Als Geheimrezept für den anhaltenden Erfolg sieht Webber die Tatsache an, dass es immer wieder gelingen würde, die Menschen im Werk zu begeistern und zu motivieren. "Das ist nur eine kleine Sache, aber offensichtlich sind wir gut darin, Zielsetzungen zu erreichen und Wünsche zu erfüllen."

Noch ist nicht klar, ob für Webber die letzte Saison in der Formel 1 beginnt, oder ob sein Vertrag mit Red Bull im Sommer erneut um ein Jahr verlängert wird. Das ist für den Australier im Moment aber ohnehin zweitrangig, denn seine volle Konzentration gilt dem Erfolg des RB9. "Ich genieße die Jahre, die ich bisher hier bin, wirklich, daher kann ich es kaum abwarten, bis die Saison beginnt."