Nachdem Lewis Hamilton von Kindesbeinen an mit McLaren verbunden war, soll der Brite ab der kommenden Saison Mercedes zu Höhenflügen verhelfen, woran jedoch nicht wenige Fachleute Zweifel haben, denn so bezeichnete erst jüngst Jackie Stewart Hamiltons Wechsel als Risiko. Aufbauende Worte kommen hingegen von Michael Schumacher, dessen Platz Hamilton bei den Stuttgartern einnimmt.

Schumacher vertritt die Ansicht, dass Mercedes in der Lage sein wird, ein konkurrenzfähiges Auto zu bauen, was in den letzten drei Jahren nicht der Fall gewesen sei. "In den ersten beiden Jahren hatten wir nicht die Möglichkeiten, um an mehreren Fronten zu kämpfen", gab Schumacher rückblickend zu. "Wenn es Probleme gab, mussten wir uns um sie kümmern, sodass der Entwicklungsprozess unterbrochen wurde."

Nun würde es jedoch eine Struktur geben, die sowohl die Behebung von Problemen als auch die Weiterentwicklung des Boliden zulassen würde. "Das Auto, das wir im letzten Jahr hatten, ist noch unter den alten Bedingungen gebaut worden", führte der Rekordweltmeister aus, der in seiner zweiten Formel-1-Karriere mit Mercedes lediglich einmal den Sprung auf das Podium schaffte. "Ich spreche von Quantität, nicht Qualität", fügte er hinzu. "Das war stets der Grund, warum die Entwicklung stagniert hat."

Laut Schumacher sei nun die Zeit gekommen, die Früchte der Aufbauarbeit zu ernten, die in den letzten Jahren geleistet wurde. "Wir haben die Grundvoraussetzungen geschaffen, um das Team nach vorne zu bringen. Vielleicht müssen erst ein paar Zahnräder ineinandergreifen, bevor das passiert."