Die Meldung - Mercedes trennt sich von Norbert Haug - schlug am Donnerstag ein wie eine Bombe. Der Grund für das Ende der Zusammenarbeit sind die ausgebliebenen Erfolge in den vergangenen drei Jahren. "Ich bin wie ein Fußball-Trainer für den Gesamterfolg verantwortlich", betonte Haug. "Ich bin sicherlich nicht für das Tagesgeschäft im Windkanal zuständig, aber als Motorsportchef führe ich alles zusammen und gebe die Vorgaben."

Die Schuld bei anderen zu suchen, ist nicht sein Stil - und so stellte Haug erneut klar, dass Niki Lauda nichts mit seinem Mercedes-Abgang zu tun hat. "Ich möchte nicht, dass Niki als jemand gesehen wird, mit dem ich nicht zusammenarbeiten will. Ich habe zu Niki ein absolut gutes Verhältnis", sagte Haug. Vielmehr seien die Verantwortlichen nach dem Saisonende zusammengesessen und hätten sich zu Umstrukturierungen entschlossen.

Wie diese genau aussehen, darüber wurde Stillschweigen vereinbart. "Ich möchte nicht ins Detail gehen. Ich werde in der Übergangszeit da sein und das Team unterstützen", stellte Haug klar. Er werde sich so lange er kann für den Erfolg einsetzen. Eine andere Funktion bei Mercedes wird es für Haug nicht geben. "Ich werde das Haus endgültig verlassen, wenn die Übergangszeit abgelaufen ist", so Haug. Das bedeutet auch, dass er seinen Nachfolger nicht zwangsläufig einarbeiten wird.