Kein guter Zeitpunkt für einen Wechsel - das ist die herrschende Meinung bei Force India: Der Wechsel zu Sauber bringe Nico Hülkenberg um die Möglichkeit, das volle Potenzial des Autos auszuschöpfen, heißt es von Seiten des indischen Rennstalls. Auch wenn Sauber am Ende der Saison in der Teamwertung einen Platz weiter vorne gestanden habe, sei Force India in der zweiten Saisonhälfte das deutlich stärkere Team gewesen.

Robert Fernley, stellvertretender Teamchef beim siebten der Team-WM, glaubt ebenfalls, dass Hülkenberg Force India in einem denkbar ungünstigen Moment verlässt. "Die Statistiken nach der Sommerpause zeigen eindeutig, dass Force India das fünftbeste Auto im Feld hatte", sagte er. "Wir sind zwar noch ein gutes Stück von den Top vier [Red Bull, Ferrari, McLaren, Lotus] entfernt, aber die anderen Teams haben wir überholt."

Den Abgang Hülkenberg empfindet Fernley dennoch als Verlust. "Wir sind traurig, dass Nico geht", meinte er. "Er war ein echter Zugewinn für das Team - und es hat Spaß gemacht, mit ihm zusammenzuarbeiten." Wer 2013 anstelle von Hülkenberg im Cockpit des Force-India-Boliden sitzt, ist im Moment noch offen. Als Favoriten gelten derzeit Adrian Sutil Bruno Senna und Kamui Kobayashi.