"Was für ein Rennen, was für ein Jahr", schwärmte Martin Brundle nach dem Finalkrimi in Sao Paulo. Mit 25 Jahren und 124 Tagen krönte sich Sebastian Vettel zum jüngsten Dreifach-Champion der F1-Geschichte. "Das lässt mich überlegen, wie viel ich in diesem Alter erreicht hatte. Keiner kann mir erzählen, dass Vettel jetzt noch nicht einer der Größten in unserem Sport ist", stellte Brundle klar.

Er ist sogar überzeugt, dass der Red Bull-Pilot den Rekord von sieben WM-Titeln einstellen kann. "Dank seiner unglaublichen Fahrkünste und seiner Reife im Kopf ist er in der Lage die Rekorde von Michael Schumacher zu brechen", sagte Brundle. Trotz allem ist für ihn Fernando Alonso der Mann des Jahres. Der Ferrari-Pilot holte in Brasilien seinen 13. Podestplatz der Saison. "Seine Leidenschaft, seine Fahrzeugbeherrschung und sein Kampfgeist bringen den Racer in mir dazu, sich zu wünschen, dass er die WM gewonnen hätte", verriet Brundle.

Für 2013 hat er neben Vettel und Alonso auch Jenson Button auf der Rechnung. Mit seinem Sieg im letzten Rennen hat er für Brundle bewiesen, dass er bereit ist, die Leaderrolle bei McLaren zu übernehmen. "Wenn er seine Leistungen noch konstanter abruft, dann wird es nicht bei einem Titel für ihn bleiben", meinte Brundle und fügte hinzu: "Dank des konstanten Reglements erwartet uns auch 2013 eine spannende Saison. Ich freue mich schon riesig darauf."