Für Ferrari hätte das erste Qualifying in Austin kaum schlechter laufen können. Sebastian Vettel steht auf der Pole Position und der erste Ferrari folgt erst auf der sechsten Position. Doch aus Sicht der WM ist das auch noch der falsche, denn während Felipe Massa es noch auf P6 schaffte, startet WM-Kandidat Fernando Alonso nur als Achter. "Ein enttäuschendes Qualifying, dass uns in Sachen Weltmeisterschaft in eine sehr schwierige Situation bringt", machte auch Teamchef Stefano Domenicali keine Umschweife.

Als Hauptgrund für das schlechte Abschneiden gab der Italiener die Leistung der Reifen an, wollte die Schuld aber keineswegs Pirelli zuschieben. "Die Reifen sind für alle gleich und es liegt an uns zu versuchen, sie so gut wie möglich zum Arbeiten zu bringen", äußerte ein selbstkritischer Domenicali. Nun müsse zum einen analysiert werden, wie es zu dieser schlechten Leistung kommen konnte, gleichzeitig gilt die Hauptkonzentration aber der Vorbereitung auf das Rennen.

Wenngleich der Ausblick momentan nicht zu Freudentänzen aufruft, will der Ferrari-Teamchef noch nicht die Flinte ins Korn werfen. "Wir haben die Pflicht, jeden Aspekt bis zur Perfektion in Angriff zu nehmen."

Normalerweise hilft den weiter hinten platzierten Piloten im Rennen eine gute und ausgetüftelte Strategie, doch der Reifenabbau auf dem Circuit of the Americas ist laut dem Technischen Direktor Pat Fry so gering, dass von einem Einstopp-Rennen auszugehen ist. "Das ist wahrscheinlich eine Variable weniger in Sachen Strategie", machte der Ferrari-Mann deutlich.