Die Enttäuschung war Nico Rosberg nach dem Qualifying in Austin anzusehen. Beim Mercedes-Piloten lief es in keiner Session rund. Bereits in Q1 musste er zittern. Erst mit seinem letzten Versuch qualifizierte er sich für die zweite Session, doch dort war dann Schluss. Mehr als Platz 17 war für Rosberg nicht drin.

"Wir haben etwas mit Blick auf die kommende Saison ausprobiert und sind auf den Auspuff-Stand von vor ein paar Monaten zurückgekehrt. Wir sind das System schon am Freitag gefahren und haben uns entschieden es auch das restliche Wochenende einzusetzen", erklärte der Deutsche. Doch im Qualifying fühlte sich das Auto nicht mehr so gut an. "Das Auto war nicht so schnell und auch sehr schwierig zu fahren", erzählte Rosberg.

Der immense Rückstand auf Teamkollege Michael Schumacher überraschte ihn. "Es ist schon ein Wahnsinn, wie viel ich gegenüber Michael verloren habe. Da ist man sofort weit weg. Es wird schon schwer von so weit hinten zu starten, aber ich hoffe, dass unsere Rennpace besser ist und sich der Wechsel gelohnt hat", verriet Rosberg. Dass der Rückstand derart immens ausfiel, lag seiner Ansicht nach an der Streckentemperatur.

Die Problematik 'Reifen aufwärmen' war schon am Freitag ein Thema. "Der Abstand fiel wegen den kalten Bedingungen viel heftiger aus. Wenn ein Auto ein bisschen langsamer ist, dann verliert man wegen den Temperaturen überdimensional viel", erklärte Rosberg und fügte hinzu: "Das Qualifying war heute für mich negativ, aber ich werde alles geben, um nach vorne zu kommen."