Bei Pirelli geht man anhand der Daten des Trainings-Freitags in Austin davon aus, dass die Fahrer am Sonntag im Rennen wohl nur einen geplanten Reifenwechsel einlegen werden. Da das Wetter kühler ist als erwartet, sind auch Abrieb und Abbau der Reifen geringer. "Wir müssen uns aber alle Daten genauer ansehen, um ein klareres Bild zu haben", sagte Pirelli Motorsport Direktor Paul Hembery. Er musste in jedem Fall festhalten, dass sich die Reifen so verhalten hatten, wie es die Simulation vorhergesagt hatte.

Hembery gab allerdings zu bedenken, dass die Strecken-Entwicklung bis Sonntag noch strategische Relevanz haben könnte. "Wir sehen eine Leistungslücke von rund einer halben Sekunde pro Runde zwischen den beiden Mischungen [hart und mittel], wodurch die Teams genügend Spielraum haben, um durch das Timing der Boxenstopps einen Vorteil zu erhalten." Auf die Kritik, dass die Reifen zu hart für die Strecke seien, sagte Hembery nur: "Da dies eine komplett neue Strecke mit einer Reihe von unbekannten Faktoren ist, haben wir uns hier bewusst für eine konservative Herangehensweise entschieden."