Zwei Rennen müssen Timo Glock und Charles Pic noch durchhalten, um in der Endabrechnung der Konstrukteurs-Wertung vor Caterham zu stehen, was ihrem Rennstall viel Geld bringen würde. Der Auftakt in das Rennwochenende von Austin verlief für die Marussia-Piloten diesbezüglich verheißungsvoll, denn im ersten Training klassierte sich Pic vor beiden Fahrern der Konkurrenz und in der zweiten Session konnte Glock immerhin Vitaly Petrov in die Schranken weisen.

Wie die meisten Piloten klagte auch Glock über den geringen Griplevel auf der brandneuen Strecke und zudem bewirkten die kühlen Temperaturen, dass die Reifen nicht so recht zum Arbeiten gebracht werden konnten. "FP2 war ein bisschen verwirrend, da das Auto in den ersten 15 Minuten sehr schwierig zu fahren war, aber am Ende hatten wir eine ordentliche Balance", führte der Deutsche aus, der den Tag mit etwas mehr Vertrauen in den Wagen beschloss. "Angesichts der Herausforderungen, die wir zu bewältigen hatten, bin ich damit zufrieden, wo wir die Session beendet haben", bilanzierte er.

Pic konzentrierte sich vor allem darauf, sich das Layout des Kurses einzuprägen und den richtigen Grip zu finden, merkte jedoch an, dass sich die Strecke nicht großartig von den im Vorfeld angestellten Simulationen unterscheiden würde. Dieser Umstand erfreute ihn ebenso wie seine Performance. "Wir haben uns konstant verbessert und es ist erfreulich, die Session vor den Caterhams abzuschließen", gab der junge Franzose zu Protokoll.

Teamchef John Booth erklärte, dass man den Piloten mehr Zeit als ursprünglich eingeplant einräumte, um sich auf die neue Strecke einzustellen. Allerdings haben diese Planänderungen auch Schwierigkeiten hervorgerufen, da man einige Entwicklungen an der Hinterradaufhängung testen wollte, wofür ebenfalls viel Zeit einkalkuliert war, so dass man gewisse Kompromisse eingehen musste.