Die Formel 1 bekommt wieder Zuwachs im Rennkalender: In einer Woche dröhnen zum ersten Mal die Motoren auf dem brandneuen Kurs im texanischen Austin. Timo Glock, der die USA noch bestens von seinem einjährigen Gastspiel in der Champ-Car-Serie kennt, kann eine Rückkehr in die Staaten kaum noch erwarten. "Die Reise nach Austin ist für jeden im Sport eine wirklich große Sache und auch für uns wird das erste Rennen zurück in den USA etwas Besonderes", so der Deutsche, der für alle eine Reise ins Blaue erwartete: "Die Strecke ist für jedes Team neu - in den Simulationen sieht das Bild, das wir bisher haben gewinnen können, aber definitiv schon einmal fantastisch aus."

"Ich freue mich sehr und hoffe die Organisatoren und Fans haben bei der Rückkehr der F1 ein tolles erstes Rennen", meinte Glock, der sich sicher war, dass das Team die Zeit in Amerika genießen werde. "Auch kann ich es schon gar nicht mehr erwarten, endlich an der Strecke anzukommen und mir vor Ort den ersten richtigen Eindruck zu verschaffen und den Kurs abzulaufen. Es sollte ein großartiges Wochenende für uns werden." Teamkollege Charles Pic teilte die Vorfreude des Hessen. Der Marussia-Pilot betonte: "Der US GP steht auf der Liste der Highlights in meiner Debütsaison mit Sicherheit ganz weit oben." Sofern er es bisher beurteilen könne, sei die Strecke spektakulär. "Die Kursführung scheint sehr interessant - auch aus technischer Sicht", meinte der junge Franzose.

Im Sommer bereits Werbung betrieben

Dass er sich in den Staaten wohlfühlen würde, wusste er bereits vorab. "Wir haben hier heuer im Sommer schon einige Zeit verbracht - in New York, um genau zu sein. Nach dem Kanada GP haben wir die Zeit genützt, um das Amerika-Rennen zu promoten." Bereits damals habe man spüren können, wie sehr sich die Menschen im Land auf die Rückkehr der Königsklasse freuen würden. "Es ist schön, jetzt auch ein Teil davon zu werden." Mit Blick auf die Ziele seines Teams fürs Wochenende erklärte Pic: "Wir müssen jetzt weiterhin hart attackieren, um unser momentanes Oberwasser im Vergleich zu Caterham beizubehlaten." Den aktuell zehnten Platz in der Konstrukteursweltmeisterschaft auch in den letzten beiden Saisonrennen zu halten, war ebenso das Ziel von Teamchef John Booth.

"Wir sind auch ohne KERS-Vorteil auf der Strecke zuletzt nah an sie herangekommen", freute sich der Marussia-Mann. Vor der Reise nach Texas erklärte er: "Für unser Team wird es der allererste US Grand Prix überhaupt. Für die Formel 1 ist es hingegen ein Meilenstein." Man werde versuchen, jede Minute der Veranstaltung zu genießen. "Der Circuit of the Americas verspricht sowohl für die Fahrer als auch für die Fans ein tolles Rennen." Für Spannung sei allein schon deshalb gesorgt, weil noch niemand Streckenkenntnis besitzen würde. "Daher geht es einfach darum, ab Freitagvormittag den bestmöglichen Job zu machen und dann zu schauen, was damit möglich ist", so der Brite, der besonders ob der unklaren Reifensituation auf dem neuen Asphalt noch die ein oder andere Herausforderung erwartete.