Beide Mercedes-Piloten spulten am Freitag in Abu Dhabi jeweils 55 Runden ab und kamen somit auf eine komplette Renndistanz. Dabei gab es keinerlei Probleme, ihr Programm, das aus Setuparbeit, Reifentests und Entwicklungen für die kommende Saison bestand, konnten die Silberpfeil-Fahrer abspulen. Auf den harten Reifen sortierten sie sich in den Top-10 ein, auf neuen weichen Reifen reichte es am Ende nur zu den Positionen zwölf und vierzehn.

Trotz des problemlosen Tages gibt sich Rosberg zurückhaltend: "Leider fehlt uns noch etwas Performance, aber ich hoffe, wir können mit einer guten Strategie ein paar Punkte holen." Die Haltbarkeit der Reifen sollte kein allzu großes Problem darstellen, da sich der Abbau der Reifen im Vergleich zum Vorjahr verringert habe, so Rosberg.

Auch bei Michael Schumacher gab es keine besonderen Vorkommnisse, ein ganz normaler Freitag wie der Kerpener resümierte. "Was wir am Ende des Tages gesehen haben, ist vermutlich wo wir stehen, also ein ziemlich realistisches Bild. Im Moment fahren wir darum, in den Punkten zu landen, und das ist unser Ziel für das Wochenende", schätzt Schumacher die Lage der Silbernen ein.

Teamchef Ross Brawn war generell mit den beiden Sitzungen zufrieden: "Wir haben ein sehr nützliches Programm abgespult und eine Menge Evaluierungsarbeit geleistet, vor allem im Hinblick auf nächstes Jahr." Die Balance der Autos sei in Ordnung, aber Verbesserungspotential gäbe es noch: "Es gibt Bereiche, in denen wir uns verbessern müssen. Das Mittelfeld ist einmal mehr sehr eng, wir müssen somit an unserer Performance mit neuen Reifen arbeiten, um sicherzustellen, dass wir uns morgen so gut wie möglich qualifizieren."