Für Fernando Alonso fiel die Bilanz des Wochenendes objektiv betrachtet mit dem Verlust der WM-Führung zwar eher schlecht aus, dennoch war der Ferrari-Star nach einem schwierigen Rennen am Ende glücklich. Schließlich war er als Vierter und damit von der dreckigen Seite gestartet und hatte Zweifel, ob die Reifen durchhalten würden. "Mit all diesen Befürchtungen dennoch das Podest zu erreichen, da kann ich einen großen Seufzer der Erleichterung ausstoßen", so der Doppeltweltmeister.

Wenngleich gegen Red Bull kein Kraut gewachsen war, gelang es der Scuderia zumindest, das ausgerufene Ziel zu erreichen, unmittelbar hinter dem Team aus Milton Keynes zu landen. "Es ist gleichzeitig natürlich wahr, dass ich die WM nicht mehr anführe, aber sechs Punkte dahinter zu sein, bedeutet nicht viel", machte Alonso deutlich, der Ähnliches von seinen vier Punkten Vorsprung vor dem Korea GP sagte.

Nun gibt es noch 100 Punkte zu gewinnen und wie viele davon in die Tasche des Spaniers wandern würden, hinge alleine von den Entwicklungen des Teams ab. Die Tendenz stimmt den Ferrari-Star aber positiv, schließlich war Ferrari in Yeongam deutlich näher an der Spitze als das in Suzuka und vor allem in Singapur der Fall war.

Ungeachtet dessen, konnte Sebastian Vettel alle der letzten drei Rennen gewinnen und so 75 Punkte einsammeln - doch zu sicher sollte er sich laut Alonso noch nicht fühlen. "Wenn alles für so lange Zeit glatt geht, muss zwangsläufig früher oder später etwas passieren", so Alonso. Er selbst sei mit einem Auto mitten im Kampf um den Titel, das nie das schnellste war, was ihm eine Menge Hoffnung gibt. "Es scheint so, als wären wir in der Lage noch etwas Gutes zu tun."