Jean-Eric Vergne beging am Freitag sein erstes Jubiläum in der Formel 1, denn an gleicher Stelle war er 2011 seinen ersten Freitagseinsatz für Toro Rosso gefahren - allerdings im strömenden Regen. Diesmal konnte der Franzose insgesamt 56 Runden abspulen und erreichte damit eine Bestzeit von 1:40,789, die für den 16. Rang reichte. "Es ist eine schöne Strecke und ich fühlte mich recht wohl hier", schilderte er die ersten Eindrücke.

Über den Freitag konnte Vergne Fortschritte im Bereich Setup feststellen und zeigte sich zufrieden. "Wir arbeiteten daran, die richtige Balance zwischen Unter- und Übersteuern für das Auto zu finden", klärte er auf.

Sein Teamkollege Daniel Ricciardo blieb mit 1:40,997 etwas hinter der Vergne-Zeit zurück, da er auf seinen ersten beiden Runden auf den superweichen Reifen mit Verkehr zu kämpfen hatte. "Als ich beim dritten Run dann freie Fahrt hatte, waren die Reifen nicht mehr in Bestzustand", erklärte der Australier. Insgesamt zog er ein gemischtes Fazit nach dem ersten Tag. Zwar hätte sich die Balance auf den weichen Reifen am Nachmittag verbessert, die Pace auf den Longruns sei aber nicht wie erhofft.

Toro-Rosso-Chefingenieur Laurent Mekies sprach von einem reibungslosen Freitag, wenngleich die Strecke aufgrund ihres zu Anfang geringen Griplevels schwierig zu beurteilen gewesen wäre. "Daniel und Jean-Eric verbesserten ihr Leistungsniveau je weiter der Tag fortschritt. Wir haben nun alle Elemente, die wir brauchen, um uns für morgen zu verbessern", zeigte sich Mekies hoffnungsvoll, der mit der Balance des Autos noch nicht ganz zufrieden war.