Marussia geht in bester Stimmung nach Japan nachdem das Team durch Timo Glocks 12. Platz in Singapur den zehnten Rang in der Herstellerwertung erstmals seit dem Monaco GP zurückerobern konnte. "Suzuka ist ein recht anderer Kurs als die Strecke in Singapur, auf der wir zuletzt gefahren sind, und bietet viele Hochgeschwindigkeitskurven", erinnerte Glock jedoch. "Jetzt müssen wir abwarten, bis wir wissen, wie sich das Auto dort schlägt."

Marussia bringt für das 15. Rennen der Saison erneut zur Strecke passende Entwicklungen am Auto mit. "Ich hoffe, wir sehen einen weiteren Schritt nach vorne und eine noch bessere Chance, mit unseren unmittelbaren Konkurrenten zu kämpfen sowie die Lücke zur Spitze des Feldes zu schließen", erklärte Glock. "Es ist ein weiteres hartes und herausforderndes Rennen für das Team, da es nur eine Woche später in Korea weitergeht. Auch wenn das Rennen in Singapur aus logistischer und betrieblicher Sicht schwierig war, hat das Ergebnis dort jedem einen Schub gegeben, was schön zu sehen und zu teilen war, nach all der harten Arbeit vor allem in diesem Jahr. Ich hoffe, wir können in Suzuka wieder stark sein und alles dafür tun, damit wir unsere zehnte Position in der Meisterschaft verteidigen."

Pic will Land und Leute besser kennenlernen

Teamkollege Charles Pic war im vergangenen Jahr In Japan, allerdings nur als Zuschauer. Zwölf Monate später kann er nun selbst im Land der aufgehenden Sonne ins Lenkrad greifen. "Mein Besuch letztes Jahr war recht kurz und als ich durch Tokyo fuhr hatte ich die Hoffnung, dass ich das nächste Mal Japan etwas mehr erkunden kann - ich mochte die Stadt und das Land sehr", schwärmte Pic. "Auch das, was ich von der Strecke gesehen habe, mag ich sehr. Das wird natürlich eine weitere neue Herausforderung für mich, da ich hier zum ersten Mal fahre. Auch wenn es ein technischer Kurs ist, habe ich die schwierigste neue Strecke - Singapur mit dem Nachtrennen - hinter mir und die Vorbereitung wird in Bezug auf die anderen Strecken in Übersee, die ich in meiner Debütsaison in Angriff genommen habe, sehr viel repräsentativer sein", erläuterte der Franzose in Marussia-Diensten.

"Diese Zeit ist wichtig für das Team und wir müssen zusammenarbeiten, damit wir den zehnten Platz, den wir jetzt haben, halten können. Das ist für uns das wichtigste Ziel in den nächsten Rennen und ich werde dazu meinen Beitrag leisten - hoffentlich mit ein paar starken Auftritten, um zu unterstreichen, was ich dieses Jahr gelernt habe", lautete seine Zielvorgabe. "Was Japan angeht, freue ich mich drauf, vor und nach dem Rennen auf Erkundungstour zu gehen, damit ich aus der gesamten Erfahrung in Suzuka das Meiste machen kann."

Bis Brasilien weiter pushen

Teamchef John Booth sieht das Team zu diesem Zeitpunkt des Jahres in Bezug auf die Entwicklung in einer sehr viel stärkeren Position als jemals zuvor und das sei für das Team, das ehrgeizig daran arbeite für die nächste Saison und darüber hinaus deutliche Schritte zu machen, wirklich aufregend. "Es war fantastisch für uns, Platz zehn in der Konstrukteurs-Wertung zurückzuerobern, aber wir müssen jetzt bis Brasilien weiter pushen", erklärte Booth. "Glücklicherweise haben wir mit zwei sehr wettbewerbsfähigen Fahrern wie Timo und Charles so wie kontinuierlichen Entwicklungen der technischen Abteilung alle Voraussetzungen, um das zu schaffen."

Zudem betonte der Teamchef, dass sich das Team darauf freue, den neuen Ersatzpiloten bis zum Brasilien GP, Max Chilton, mit an Bord zu haben. "Er ist äußerst motiviert, eng mit dem Team zusammenzuarbeiten und zu sehen, was er in dieser Zeit lernen kann", meinte Booth.