Mit den Plätzen sechs und sieben blieb Lotus in Singapur hinter den eigenen Erwartungen und konnte damit in der Weltmeisterschaft nicht wie erhofft Boden gutmachen. Für Chef-Renningenieur Alan Permane lag der Grund dafür aber nicht am Auto, sondern vielmehr darin, dass das Wochenende nicht sauber verlaufen war. So testete das Team am Freitag neue Aerodynamik-Teile, die funktionierten aber nicht nach Plan. "Wir hatten das Auto dieses Wochenende definitiv nicht im Griff", sagte Permane.

Auslöser dafür war der Freitag, wobei das Team durchaus verstand, wo es die falsche Richtung eingeschlagen hatte. "Wir haben davon einiges wieder zurückgeholt, bekamen es aber nicht perfekt hin", meinte der Chef-Renningenieur bei Autosport. Ein wenig in die Verantwortung nehmen musste er auch die Fahrer, da sie im Qualifying nicht alles abriefen. "Keiner der Fahrer hatte ein gutes Qualifying. Kimi fuhr in Q2 auf neuen und nicht angefahrenen Reifen langsamer - und er war auf der ganzen Runde überall etwas daneben. Romain hätte Vierter oder Fünfter in der Startaufstellung sein sollen, nicht Achter."

Im Rennen musste Permane dann bedauern, dass das Safety Car Kimi Räikkönen zu einem schlechten Zeitpunkt erwischte. "Wir holten ihn rein und in dem Moment kam das Safety Car raus, das zerstörte unsere Chancen, Rosberg zu schlagen. Auf der anderen Seite glaube ich nicht, dass wir beispielsweise Paul di Resta [auf Platz vier] hätten einholen können", erklärte er.