Fernando Alonso war nach dem Qualifying in Singapur überzeugt, das Podest erreichen zu können. Das ist dem Ferrari-Pilot mit dem dritten Rang gelungen. Damit stand der Spanier in vier Singapur-Rennen drei Mal auf dem Podest. "Bei dieser Strecke kommt man ein bisschen aus der Routine, auch in Bezug auf die Zeitumstellung, aber sie ist eine der schönsten und auch das Publikum bereitet eine tolle Atmosphäre", freute sich Alonso über sein Ergebnis. "Es hat wirklich Spaß gemacht."

Für die WM bedeutet der Sieg von Sebastian Vettel allerdings erneut verlorene Punkte - Alonso liegt nur noch 29 Punkte in Front. Er selbst betrachtet das Rennen allerdings eher als Vorteil für ihn, speziell, da sein ärgster Verfolger Lewis Hamilton durch den Defekt seines McLaren ohne Punkte blieb. "In Monza hat Lewis gewonnen und Sebastian ist ausgefallen, hier hat er gewonnen und Lewis ist stattdessen ausgeschieden - wenn ich immer Punkte hole, kann es für mich so ruhig weitergehen", schmunzelte der Spanier.

Insgesamt hätte das Rennergebnis für den WM-Führenden kaum besser ausfallen können. "Gegenüber unseren vier oder fünf Mitstreitern, haben wir gegen einen Punkte verloren und gegenüber den anderen fuhren wir einen Vorsprung heraus", bezog sich Alonso auf Räikkönen, Hamilton und Webber. "Wenn wir nicht schnell genug sind, gegen drei unserer vier Konkurrenten Punkte zu gewinnen, ist gut."

Gleichzeitig ist auch dem Doppelweltmeister bewusst, dass Ferrari nachlegen muss und sich nicht nur auf das Glück verlassen kann. "Dieses Jahr ist es etwas schwierig vorherzusagen, aber wir müssen unsere Performance verbessern - das haben wir hier gesehen", gab der Spanier die Marschrichtung vor und dachte nochmals an das Qualifying. "Die Startpositionen fünf und dreizehn für unsere Autos ist nicht das, worauf wir hoffen. Wir müssen in Suzuka in einer besseren Position sein."